1-2-3-Wetterbriefing

Hallo Pilotinnen und Piloten

Hier eine kurze Hilfestellung. Auf unserer Wetterseite sind viele interessante Links und Wetterseiten für Gleitschirmpiloten zusammengefasst. Für einen groben Überblick muss man aber nicht alle Seiten anschauen 😉 So gehe ich vor um mir einen groben Überblick über das Flugwetter auf der Alpennordseite zu verschaffen:

 

1.) Allgemeiner Wetterbericht des DHV von Volker Schwaniz.

 

2.) Höre ich etwas von Föhn schaue ich gleich auf den Föhnchart. Die aktuellen Druckunterschiede gibt auch sehr gut die ALPFOR der Austrocontrol wieder (Registrierung notwendig: Föhnpotential und ALPFOR)

 

3.) Die manchmal etwas pessimistischen Prognosen der Austrocontrol in Textform sind auch sehr hilfreich.

 

4.) Ab März empfiehlt sich auch immer ein Blick in den Segelflugwetterbericht des DWD

 

5.) Einen Überblick über die Lage der Hochs und Tiefs sowie Isobarenabstände bekommt man auf der Bodenwetterkarte

 

6.) Ein kurzer Blick auf das Metagramm von Meteomedia z.B. vom Nebelhorn empfiehlt sich auch. Die Windprognosen sind oft etwas zu hoch aber die Richtungen passen oft sehr gut.

 

7.) Bei Annäherung von Fronten und Gewittern geht der Blick immer auf das aktuelle Regenradar von metradar.ch Ein Radarbild mit Prognosen für die nächsten Tage findest Du hier auf niederschlagsradar.de Achtung: Für Gewitter sind Radarbilder nicht immer hilfreich. Piloten wiegen sich da schnell in falscher Sicherheit: “Die Gewitter sind noch weit weg…” Oft sieht man Gewitter erst auf den Radarbildern wenn es schon zu spät ist. Höhere Wolken wie Cumulus congestus sieht man selten auf Radarbildern. Hilfreich sind sie aber z.b. wenn die Gewitter sich organisiert in squall lines bzw. vor Fronten annähern.

 

8.) Neu, sehr hilfreich und erstaunlich präzise in letzter Zeit ist windy. Hier kannst Du Windrichtungen, Windstärken und weitere Layer für unterschiedliche Höhen ausgeben.

 

9.) Der letzte Schritt geht immer zu den aktuellen Windwerten (ideal: Burnair Livewetter) des jeweiligen Flugberges bzw. zum Lawinenwarndienst Bayern sowie den Webcams

Wenn es um große Streckenflüge geht, muss man natürlich noch etwas genauer schauen und weitere Wetterseiten u.a. Höhenwetterkarten anschauen. Auch bei schwierigen und unsicheren Wetterlagen checke ich weitere Wetterseiten. Für einen groben Überblick und Hausbergflüge reichen die 9 Klicks oben aber meist aus. Die Startentscheidung fällt am Startplatz. Passend zum Thema auch ein kleiner Artikel “Gedanken eines Hobbymeteorologen” den ich vor vielen Jahren mal geschrieben habe an alle Wetterexperten unter Euch. Auch ein kleiner Artikel im DHV zum Thema “Tendenziell fliegbar” ist lesenswert.
Chris Geist Paragliding Academy GmbH
Chris Geist
Geschäftsführer

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